Gleich ob bei spontanem Besuch oder lange geplanten Feierlichkeiten: Eine Schlafmöglichkeit für Gäste gehört in jeden Haushalt dazu.
Doch manchmal ist kein Platz für ein zweites Bett oder Schlafsofa vorhanden. Dann hilft eine Gästematratze unkompliziert weiter.
Worauf es dabei ankommt, schauen wir gemeinsam kurz in diesem Artikel an.
Die wichtigsten Arten von Gästematratzen
Die Luftmatratze bzw. das Luftbett spart Platz, kostet wenig und ist outdoortauglich (z.B. beim Zelten). Dafür liegt es sich höchstens für 1-2 Nächte bequem.
Rollmatratzen kosten ein wenig mehr, bieten dafür jedoch einen deutlich höheren Schlafkomfort. Für den Transport oder zum Verstauen können Sie diese ganz leicht aufrollen. Allerdings ist das Aufrollen meist ein kleiner Kraftakt und das Packmaß nicht mehr so klein wie beim Kauf
Die Klappmatratze ist vom Komfort her mit typischen Schlafsofas zu vergleichbar. Der Vorteil hierbei ist die platzsparende Unterbringung, ein vergleichsweise niedriger Preis und die Möglichkeit, diese meist auch als aufklappbare Sitzgelegenheit nutzen zu können.
Allerdings sind diese Klappmatratzen nicht immer waschmaschinentauglich; ein Spannbettlaken ist also Pflicht.
Mit diesen Kosten sollten Sie rechnen
Je häufiger und intensiver die Gästematratze genutzt werden soll, desto teurer wird in der Regel die Anschaffung. Haben Sie beispielsweise mit dem Gästebett auch Campingausflüge vor und benötigten dafür eine bequeme Camping Matratze, muss die Qualität stimmen.
Soll hingegen nur für den Fall der Fälle ein Gästebett stets daheim parat sein, kann für „mal eine Nacht“ auch ein günstiges Modell ausreichen. Grundsätzlich jedoch, bleiben die Kosten für eine Gästematratze im Vergleich zu einem klappbaren Gästebett sehr moderat; gleiches gilt für ein aufblasbares Gästebett.
Selbst teure Luftbetten mit elektrischen Pumpe kosten selten über 100€. Los geht es preislich ab 25€ – für gut 50€ erhalten Sie meist eine gute Auswahl mit einem soliden Preis-Leistungs-Verhältnis. Top-Gästematratzen können bis zu 200€ kosten.
Darüber macht ein Schlafsofa oder Klappbett mehr Sinn.
Der Schlafkomfort
Grundsätzlich sind Falt- und Klappmatratzen vom Komfort her zu bevorzugen. Im Gegensatz zur Luftmatratze, ist auf diesen Matratzenarten auch das liegen zu zweit noch recht bequem.
Gute Gästematratzen haben eine recht hochwertige Innenfüllung. Diese ist meist etwas härter, sodass man nicht gleich den „Boden im Rücken spürt.“
Richtig bequem wird es nur mit einer normalen Bett oder teurem Schlafsofa; eine Gästematratze ist und bleibt eine Kompromisslösung.
Tipp: Sie können die Liege für die Gäste mit einer Isomatte unterlegen. Diese hilft nochmal als zusätzliche Schicht den Schlafkomfort deutlich zu erhöhen.
Schadstoffe & Gerüche – eine Frage der Reinigung
Teurere Gästematratzen setzen auf schadstofffreie Füllungen. Diese erkennen Sie meist daran, dass der Oberbezug (auch bei Klappmatratzen) zum Waschen abnehmbar ist.
Hintergrund hierbei: Da viele (Klapp-)Matratzen nicht gewaschen werden können, müssen diese besonders resistent gegenüber Verschmutzung und Keime sein. Die Hersteller greifen hierfür zur „Chemiekeule.“ Bei waschbaren Varianten ist dies weit weniger nötig.
Zudem erkennen Sie meist schon beim Kauf schadstoffbelastete Matratzen an ihrem Geruch. Schadstoffarme Produkte haben ab Werk deutlich weniger Ausdünstung. In allen Fällen lohnt es sich vor der ersten Benutzung die Matratze an der frischen Luft auslüften zu lassen.
Unser Fazit
Für die Meisten fällt die Entscheidung zwischen Klappmatratze und Luftbett.
Erstere bietet teils Komfort auf Schlafsofaniveau und kann auch als Sitzgelegenheit genutzt werden. Dafür ist ein höherer Preis fällig.
Das Luftbett hingegen ist sehr kostengünstig und braucht kaum Platz; zudem steht auch manch einem Campingausflug nichts im Wege. Dafür leidet der Schlafkomfort deutlich.
Als Faustregel gilt: Je häufiger Gäste zu Besuch kommen, desto eher sollten Sie sich für die Klappmatratze entscheiden. Outdoorfans oder Unentschlossene liegen mit einer Luftmatratze nie verkehrt.